Berlin – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bewertet das Angebot der Arbeitgeber in der laufenden Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Telekom als nicht akzeptabel. "Das Angebot erfüllt die Erwartungen der Beschäftigten in keiner Weise. Die angebotene Entgelterhöhung ist zu gering, und die Laufzeit ist zu lang", kritisierte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland in einer ersten Reaktion. "Angesichts der überaus positiven Geschäftsentwicklung der Deutschen Telekom muss das Angebot deutlich nachgebessert werden. Das Angebot stellt keine ausreichende Anerkennung der Leistungen der Beschäftigten dar." Die ver.di-Verhandlungskommission werde nun das Angebot intern bewerten und weitere Schritte beraten.
Die Gewerkschaft ver.di hat in dieser Woche ihre Warnstreiks bei der Deutschen Telekom massiv ausgeweitet. Erstmals waren die Beschäftigten zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen. Bundesweit beteiligten sich an drei Streiktagen insgesamt 10.000 Kolleginnen und Kollegen an den Arbeitskampfmaßnahmen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine Entgelterhöhung um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und die Vergütungen für dual Studierende sollen um jeweils 75 Euro angehoben werden.