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ver.di erzielt Verhandlungsergebnis in der Tarifrunde bei der Deutschen Telekom

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Berlin – In der Tarifrunde für die rund 62.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde in Euskirchen in der Nacht auf Donnerstag auf ein Ergebnis geeinigt. Die nach mehr als 14 Stunden Verhandlung erzielte Vereinbarung sieht unter anderem Entgeltsteigerungen von 5,2 beziehungsweise 4,8 Prozent in zwei Stufen vor.

Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zum 31. Dezember 2020 ausgeschlossen. Die vereinbarte Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit in den großen operativen Einheiten der Telekom um zwei Stunden auf 36 Stunden ab dem 1. Januar 2019 wird in Form von 14 zusätzlichen freien Tagen pro Kalenderjahr realisiert.

"Das ist ein gutes Ergebnis, das unserem Dreiklang folgt: mehr Geld, mehr Arbeitsplatzsicherheit, mehr Lebensqualität", sagte Verhandlungsführer Frank Sauerland. "Die tabellenwirksame Entgelterhöhung führt zu Reallohnsteigerungen. Der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen erhöht die Sicherheit für die Beschäftigten, und die 14 zusätzlichen freien Tage pro Kalenderjahr steigern ihre Lebensqualität", betonte Sauerland. "Ohne den hohen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen, die mit Aktionen und Warnstreiks für ihre Forderungen gekämpft haben, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen."

Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis, das bis zum 31. März 2020 gilt, unter anderem eine Entgelterhöhung für den Großteil der Beschäftigten (Entgeltgruppen 1-5) von 3,1 Prozent ab dem 1. Mai und 2,1 Prozent ab dem 1. Mai 2019 vor. In den anderen Entgeltgruppen (Entgeltgruppen 6-10) gibt es zu denselben Zeitpunkten eine Erhöhung von 2,7 beziehungsweise 2,1 Prozent. Auszubildende und dual Studierende erhalten ab dem 1. Mai eine Erhöhung ihrer Vergütungen von 40 Euro pro Monat, ab 1. Mai 2019 bekommen sie weitere 30 Euro pro Monat. Zusätzlich erhalten dual Studierende zukünftig vier freie Tage zur Prüfungsvorbereitung. Im Weiteren wurden zusätzliche Prämien für Lebensarbeitszeitkonten verabredet. Zudem einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, Verhandlungen über ein neues Teilzeitmodell aufzunehmen.

Die Verhandlungen waren am Mittwoch von Warnstreiks und Demonstrationen der Telekom-Beschäftigten begleitet worden.

Bundesweit hatten sich rund 15.000 Beschäftigte an den Aktionen beteiligt. Größere Kundgebungen gab es in Köln, Darmstadt, Leipzig, Berlin und München.

Das Verhandlungsergebnis steht unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Großen Tarifkommission. Das Gremium wird sich am 25. April abschließend mit dem Verhandlungsergebnis befassen.

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