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Jetzt auch Max Bahr Insolvenz

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Berlin – Nachdem gestern Abend auch die Baumarktgruppe Max Bahr angekündigt hat, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen, warnt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor einer Zerschlagung. "Eine Zerschlagung des Konzerns muss unbedingt verhindert werden", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger am Freitag. "Auch Warenkreditversicherer, Banken, Lieferanten und Vermieter müssen Verantwortung für die Arbeitsplätze und Existenzen der rund 15.000 Beschäftigten bei Max Bahr und Praktiker übernehmen."

Es sei skandalös, dass ein einzelner Warenkreditversicherer aus kurzfristigem Profitinteresse die Fortführung des Unternehmens gefährde. "Wer über Jahre gute Geschäfte mit Praktiker und Max Bahr gemacht hat, muss jetzt auch aktiv daran mitwirken, den Beschäftigten und ihrem Unternehmen eine Perspektive zu eröffnen", betonte Nutzenberger. Vorrang müsse jetzt die Warenbelieferung der Märkte und Filialen haben. "Die Beschäftigten sind trotz der großen Unsicherheit um ihre berufliche und persönliche Zukunft weiterhin engagiert und bereit, sich für ihr Unternehmen einzusetzen. Damit das Geschäft aber weiterlaufen kann, muss ausreichend Ware in die Regale und Lager."

ver.di wird – gemeinsam mit den Betriebsräten – die Beschäftigten zeitnah über die Folgen des Insolvenzantrags sowie ihre Rechte und Ansprüche informieren.

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