Boizenburg – Am 14.09.2014 wurden nahe Rensdorf bei Boizenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim, fünf gerissene und drei schwer verletzte Schafe gefunden. Der umgehend eingeschaltete Rissgutachter konnte nach einer Untersuchung der Schafe einen Wolf als Verursacher nicht ausschließen.
Eine genetische Analyse des Senckenberg Instituts in Gelnhausen hat nun bestätigt, dass ein Wolf den Vorfall verursacht hat. Herkunft und Geschlecht des Tieres konnten nicht ermittelt werden. Die betroffenen Tierhalter werden aus der Förderrichtlinie Wolf Kompensationszahlungen für die gerissenen Schafe erhalten.
Schaf- und Ziegenhalter sollten besonders im Wolfsgebiet des Landes ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz überprüfen. Empfohlen werden dabei entweder mind. 90 cm hohe stromführende Zäune mit einem Bodenabstand <20 cm bzw. Maschendrahtzäune mit mind. 120 cm Höhe. Die Zäune müssen allseitig geschlossen sein. Die Förderrichtlinie Wolf bietet im ausgewiesenen Wolfsgebiet des Landes M-V die Möglichkeit, die Anschaffung von höheren Zäunen, Weidezaungeräten, Flatterband oder auch Herdenschutzhunden finanziell mit bis zu 75% der Kosten zu fördern.