Schwerin – Auf die Ausschreibung zur Pacht der Insel Kaninchenwerder haben sich 27 Interessenten gemeldet, von denen bislang 15 Bewerber ein Nutzungskonzept eingereicht haben. Die Interessenten stammen aus verschiedenen Bundesländern, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Vertreten sind sowohl Einzelpersonen als auch Vereine und Unternehmen, die sich für die Bewirtschaftung und Entwicklung der Insel interessieren.
Als nächster Schritt sind Einzelgespräche mit den Bewerbern vorgesehen, um das geeignetste und nachhaltigste Konzept zu ermitteln. Diese Gespräche sollen stattfinden, sobald das bestehende Pachtverhältnis formal beendet wurde. Ergänzend plant die Stadt einen Besichtigungstag für alle Interessenten, damit sie sich ein genaues Bild der Gegebenheiten vor Ort machen können.
Die Landeshauptstadt Schwerin hatte die Bewirtschaftung der Insel Kaninchenwerder im Schweriner See zum 1. April 2025 neu ausgeschrieben. Bewerbungen waren bis Ende Februar möglich. Die Ausschreibung umfasst das denkmalgeschützte Gasthaus, die Pflege der Grünflächen sowie die Betreuung der modernen Hafenanlage.
Das Gasthaus, ein Fachwerkgebäude mit Anbauten und historischer Ausstattung, wie einem gemauerten Backofen, erstreckt sich über 480 m² und ist sanierungsbedürftig. Die Stadt plant deshalb insbesondere Investitionen in die Gebäudehülle. Eine neue Hafenanlage mit 42 großzügigen Liegeplätzen und Anleger für die Fahrgastschifffahrt wurde im vergangenen Jahr ihrer Bestimmung übergeben.
Der zukünftige Pächter wird neben dem Betrieb des Gasthauses auch die Pflege der Grünflächen sowie die Verantwortung für die Hafen- und Sanitäranlagen übernehmen.
Die monatliche Pacht beträgt voraussichtlich ca. 300 Euro, abhängig von Nutzungskonzept und Eigenleistungen. Langfristig plant die Landeshauptstadt Schwerin eine Vergabe der Flächen und Gebäude über ein Erbbaurecht.