Schwerin – Zum Auftakt der Finalserie in der Volleyball-Bundesliga der Frauen setzte sich der SSC Palmberg Schwerin in einem hochklassigen Duell mit 3:0 gegen den Dresdner SC durch. Trotz des glatten Satzergebnisses war die Partie über weite Strecken hart umkämpft und von spektakulären Ballwechseln geprägt. Beide Teams zeigten starken Einsatz in Abwehr und Angriff – mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen. MVP des Spiels wurde Leana Grozer, die am Vortag ihren Vertrag in Schwerin verlängerte.
Nach anfänglichem Abtasten erspielte sich Schwerin mit einer Aufschlagserie von Elles Dambrink einen 7:3-Vorsprung, nachdem das Blockduo Grozer-Wolowicz Dresdens Diagonalangreiferin Levinska gleich mehrfach im Block stoppte. Doch auch Dresden zeigte sich blockstark am Netz: Lengweiler glich zum 8:8 aus. Vor knapp 2.000 Zuschauern entwickelte sich ein packendes Duell, in dem Patricia Llabrés wie gewohnt stark in der Abwehr agierte und viele Dresdner Angriffe entschärfte. Schwerin setzte sich mit Dambrink im Angriff auf 17:13 ab, doch Dresden konterte – ein Ass von Levinska brachte den Anschluss zum 19:18, was Felix Koslowski zur Auszeit veranlasste. Schwerin ließ sich von Dresdens Aufholjagd nicht aus der Ruhe bringen: Hannah Kohn punktete mit ihrem zweiten Ass zum 22:20. Doch Clothier antwortete mit zwei starken Aufschlägen zum 22:22 – erneut folgte ein Timeout. Schließlich war es Leana Grozer, die mit einem knappen 25:23 und einem entschlossenen Punkt den Satzgewinn für Schwerin sicherte – nur einen Tag nach Bekanntgabe ihrer Vertragsverlängerung.
Auch der zweite Satz begann ausgeglichen, beide Teams punkteten im Gleichschritt. Nach einer Abwehrbewegung bat Schwerins Kapitänin Anne Hölzig um Auswechslung – ab dem Stand von 1:2 kam Beem Kokram ins Spiel. Die Thailänderin fand schnell ins Match, trotz des hohen Aufschlagdrucks auf ihre Position. Auch Britte Stuut, bereits im ersten Durchgang für Meg Wolowicz eingewechselt, überzeugte. Grozer und Llabrés lieferten sich eine Abwehrschlacht mit Fiok und Lengweiler, hielten den SSC beim Stand von 17:18 im Spiel. Dresden setzte Schwerin mit seiner Angriffspower unter Druck und erspielte sich zwei Satzbälle – doch Schwerin wehrte ab und glich zum 24:24 aus. Zwei Fehler der Gäste – im Angriff und am Netz – bescherten dem SSC schließlich ein glückliches 26:24 und die 2:0-Satzführung.
Während Georg Grozer das Pauseninterview gab, sammelten sich beide Teams in der sechsmütigen Pause vor Satz drei. Auch der dritte Durchgang verlief auf Augenhöhe. Bei Schwerin überzeugten erneut Leana Grozer und Elles Dambrink, während Hannah Kohn mit ihren Aufschlägen den DSC unter Druck setzte – 12:9-Führung für die Gastgeberinnen. Dresden glich jedoch zum 16:16 aus. Nach erfolgreichen Aufschlägen von Beem Kokram kehrte Anne Hölzig aufs Feld zurück, um die Annahme zu stabilisieren. Ein Ass von Jaelyn Keene brachte den SSC mit 22:19 in Führung. Schließlich war es erneut Leana „Bambi“ Grozer, die mit einem Netzroller-Ass den Satz mit 25:22 und damit den 3:0-Erfolg perfekt machte.
Ein gelungener Start in die Finalserie für den SSC Palmberg Schwerin – der Erfolg war deutlich knapper, als es das Ergebnis vermuten lässt. Am kommenden Mittwoch geht es für das Team von Felix Koslowski zum zweiten Finalspiel nach Dresden in die Margon Arena.
Starting Six SSC Palmberg Schwerin:
Kohn – Grozer – Keene – Dambrink – Hölzig – Wolowicz – Llabres (L)
Starting Six SC Dresden:
Straube – Fijok – Clothier – Lengweiler – Lemmens – Levinska – Nestler (L)